Dann wird Kissing wohl sobald keinen zweiten Ofen benötigen.
Haja...
zumindest verfährt sich dann kein Münchner Bestattungsfahrer mehr in Kissing...
Es soll ein Café und einen Garten der Meditation geben.Stadt plant neues Krematorium
Urnenbestattungen liegen auch in München im Trend - der Neubau soll 2016 fertig sein
Die Sache eilt, nicht einmal ein Architektenwettbewerb darf sie aufhalten: Denn München braucht ein neues Krematorium. Darum hat der Gesundheitsausschuss am Donnerstag einem Neubau, der den denkmalgeschützten Altbau auf dem Ostfriedhof einschließt, zugestimmt. Das Baureferat will die Planung möglichst schnell umsetzen und gemeinsam mit ausgewählten Architekten an einem Entwurf arbeiten.
Der Neubau eilt vor allem deshalb, weil sich immer mehr Münchner eine Feuerbestattung wünschen statt eines früher üblichen Erdgrabes. Bundesweit sind es 45 Prozent, in München waren es 2009 sogar 58 Prozent - mit steigender Tendenz. Im Zwei-Schicht-Betrieb werden derzeit Verstorbene an fünf Tagen pro Woche in fünf Öfen verbrannt. Die bestehenden Öfen genügen den Anforderungen an den Klimaschutz nicht mehr und können dieser intensiven Nutzung kaum noch standhalten. Bis zu 100 Minuten dauert es derzeit, bis ein Sarg zu Asche geworden ist. Mit nur drei modernen Öfen könnte diese Zeit verkürzt werden - auf 55 bis 60 Minuten Verbrennung. Hier wären dann statt derzeit 30 bis 40 Kubikmetern Gas pro Sarg nur noch etwa zehn Kubikmeter nötig.
Die neuen technischen Möglichkeiten hätten auch für die Trauergemeinden Vorteile: Die geplanten 12000 Feuerbestattungen jährlich könnten dann kompakter stattfinden, mit Aussegnung, Kremation und direkt anschließender Urnenbeisetzung. Die Zeit dazwischen sollen die Angehörigen in einem Café verbringen können, das in das neue Krematorium integriert werden soll. Zweifel bestehen seitens der Verwaltung, ob sich dieses finanziell tragen kann. Der Gesundheitsausschuss wünscht sich ein solches Café, das es in anderen Großstädten bereits gibt, als Ort der Begegnung in jedem Fall. Zudem soll es einen Garten der Meditation geben. Um den Abschied würdevoller gestalten zu können, sollen auch Bilder oder Filmsequenzen aus dem Leben der Verstorbenen gezeigt werden können. Die Kosten für einen Neubau sind derzeit nicht öffentlich. Allein für die Planung werden 650000 Euro veranschlagt. Fertig sein soll der Neubau 2015, spätestens 2016. Katja Riedel
Die Sache eilt, nicht einmal ein Architektenwettbewerb darf sie aufhalten: Denn München braucht ein neues Krematorium. Darum hat der Gesundheitsausschuss am Donnerstag einem Neubau, der den denkmalgeschützten Altbau auf dem Ostfriedhof einschließt, zugestimmt. Das Baureferat will die Planung möglichst schnell umsetzen und gemeinsam mit ausgewählten Architekten an einem Entwurf arbeiten.
Der Neubau eilt vor allem deshalb, weil sich immer mehr Münchner eine Feuerbestattung wünschen statt eines früher üblichen Erdgrabes. Bundesweit sind es 45 Prozent, in München waren es 2009 sogar 58 Prozent - mit steigender Tendenz. Im Zwei-Schicht-Betrieb werden derzeit Verstorbene an fünf Tagen pro Woche in fünf Öfen verbrannt. Die bestehenden Öfen genügen den Anforderungen an den Klimaschutz nicht mehr und können dieser intensiven Nutzung kaum noch standhalten. Bis zu 100 Minuten dauert es derzeit, bis ein Sarg zu Asche geworden ist. Mit nur drei modernen Öfen könnte diese Zeit verkürzt werden - auf 55 bis 60 Minuten Verbrennung. Hier wären dann statt derzeit 30 bis 40 Kubikmetern Gas pro Sarg nur noch etwa zehn Kubikmeter nötig.
Die neuen technischen Möglichkeiten hätten auch für die Trauergemeinden Vorteile: Die geplanten 12000 Feuerbestattungen jährlich könnten dann kompakter stattfinden, mit Aussegnung, Kremation und direkt anschließender Urnenbeisetzung. Die Zeit dazwischen sollen die Angehörigen in einem Café verbringen können, das in das neue Krematorium integriert werden soll. Zweifel bestehen seitens der Verwaltung, ob sich dieses finanziell tragen kann. Der Gesundheitsausschuss wünscht sich ein solches Café, das es in anderen Großstädten bereits gibt, als Ort der Begegnung in jedem Fall. Zudem soll es einen Garten der Meditation geben. Um den Abschied würdevoller gestalten zu können, sollen auch Bilder oder Filmsequenzen aus dem Leben der Verstorbenen gezeigt werden können. Die Kosten für einen Neubau sind derzeit nicht öffentlich. Allein für die Planung werden 650000 Euro veranschlagt. Fertig sein soll der Neubau 2015, spätestens 2016. Katja Riedel
3 Kommentare:
Ohhh, da müssen wohl die drei bekannten Herren wieder die Werbetrommel rühren und viele Hospizbewohner, AWO, Kinderkrebsklinik, Unfallklinik Murnau usw einladen?
Tja, so baut man ein pietätvolles Krematorium im Friedhof - nicht im Gewerbegebiet an der Bahnlinie durchgedrückt von einem grössenwahnsinnigem Bürgermeister.
Ob Metalltechnik da einen Ofen hinbauen darf und ihrer eigenen Kundschaft das Geschäft zerstören wird? Aber da eine Kommune mit viel Geld baut und keine Billiglösung will, wird da wohl eher ein seriöser Anbieter und somit ein hochwertiger Ruppmann-Ofen verbaut!
Man darf gespannt sein.
Bitte um Aufklärung,
was ist am Ostfriedhof - Krematorium besser als in Kissing?
Am Krema Ostfriedhof fahren locker doppelt soviele Züge vorbei als in Kissing. Diese Züge bremsen dort auch noch wegen des nahen Bahnhofes.
Der Ostfriedhof befindet sich mitten in der Stadt, das Krematorium grenzt an das Gewerbegebiet St. Martin an. Die Verkehrsbelastung in München ist um ein vielfaches höher als in Kissing.
Ich begrüße Initiativen die mit guten Argumenten arbeiten. Aber hier verlieren viele den Blick für die Realität.
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