Die Toleranzgrenze des Herrn Haupt ist also überschritten.
Nun damit können wir leben.
Unsere ist es schon lange.
Der Wandel der Bestattungskultur war nie unser Thema.
Unser Thema ist die Verhinderung industrieller Verbrennung in Kissing.
Wir bezweifeln nicht, dass Herr Haupt „immer offen und ehrlich Stellung genommen“ hat,
doch wir bezweifeln die Null-Emission.
Wir widerlegten diese auch schon des Öfteren.
Dass Herr Haupt die gesetzlich vorgeschriebenen Abgasgrenzwerte einhalten wird, haben wir auch nie bezweifelt.
Doch diese Werte wurden zu einer Zeit festgelegt, als industrielle Verbrennung in Deutschland noch kein Thema war und sich auch niemand Gedanken über Feinstaub gemacht hat,
Aus diesem Grund beruhigt uns diese Aussage nicht wirklich.
Wir möchten hier nochmal das Beispiel mit dem 14 Jahre alten Dieselauto erwähnen. Kommen Sie mit dem in irgendeine Innenstadt rein?
Dass wir unsachliche Behauptungen von uns geben, ist Herrn Haupts Meinung. Wie er zu der kommt ist uns nicht klar, war er doch selber bei unserer Infoveranstaltung. Dass wir unsere Ausführungen - ich benütze bewusst in diesem Zusammenhang nicht das Wort Behauptungen - belegen können, hat sich bis jetzt jedem selbstständig denkenden Menschen erschlossen.
Zu der Aktivkohle Diskussion können wir nur sagen, dass unsere Anfrage, nach jährlichen, unangekündigten Messungen strikt abgelehnt wurde, angeblich aus Kostengründen.
Selbst unser Angebot, den Betrag selber zu tragen, wurde nicht angenommen.
Kempten ist älter. Das haben wir nie bestritten. Doch wurde Kempten von dem Anlagenerbauer selbst ins Spiel gebracht. Er verglich die in Kissing geplante Anlage des Öfteren mit Kempten. Hat dies nun an Gehalt verloren?
Wie wir mittlerweile wissen, hat der Kemptener Betreiber einige maßgebliche Veränderungen an seiner Anlage vorgenommen. Diese hat er weitgehend selbst bestritten und kann nun von einer guten Anlage reden.
Zudem möchten wir ausdrücklich betonen, dass Kempten den Kontakt zu uns aufgenommen hat. Und dies am Vorabend unserer Infoveranstaltung vom 24.01.2011.
Wir protestieren aber bekanntlich schon eine ganze Zeit länger gegen den Bau eines Krematoriums in Kissing.
Dem Kemptener Betreiber zu unterstellen uns für seine Zwecke zu benützen, ist somit unhaltbar und grenzt an Verleumdung.
Abschließend möchte ich noch kurz auf Herrn Haupts Infoveranstaltung beim AWO - Altennachmittag eingehen.
Die Aussage Herrn Haupts, Amalgam sei in Zukunft immer rückläufiger, möchte ich einen Auszug eines Interviews mit Herrn Dr. med. Joachim Mutter gegenüberstellen:
Und wer weiß, was Kunststoff- und Keramikfüllungen kosten und bedenkt, dass zahnärztliche Leistungen von den Krankenkassen immer weniger bezuschusst werden, dem ist wohl klar, dass einigen Patienten in Zukunft nichts anderes mehr übrig bleiben wird, als Amalgam Füllungen, da sie sich nicht mehr leisten werden können.
Zu der Äußerung Senioren gegenüber, dass es doch praktisch sei, ein Krematorium in Kissing zu haben, da man dann nicht so weite Wege hätte, fällt mir nichts mehr ein.
Das macht mich einfach nur sprachlos, ob dieser Geschmacklosigkeit.
So jemand behauptet, ein Krematorium in pietätvoller und würdevoller Weise leiten zu wollen.
Und zu dem wiederholten Vorwurf der Polemik sei gesagt, wir befinden uns in guter Gesellschaft!
Einige Beispiele aus Wikipedia für berühmte Polemiker:
Gotthold Ephraim Lessing, Arthur Schoppenhauer, Heinrich Heine, Franz Josef Strauß, Oscar Wilde, Jonathan Swift und, der von mir sehr verehrte, Michael Moore.
Damit kann ich persönlich leben ;).
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