Herr Kaiser schaffte es, unseren Bürgermeister und Gemeinderat restlos für seine Sache zu begeistern.
Nun möchten wir kurz auf den Amalgator eingehen:
Herr Kaiser pries vor einigen Jahren diesen Amalgator als das "non plus ultra" zur reststofffreien Abscheidung und Rückgewinnung von Quecksilber sowie zur katalytischen Zerstörung von Dioxinen und Furanen in Krematorien an. HIER geht es zu einem pdf von Herrn Kaiser, dass diesen Amalgator beschreibt.
Der Amalgator war super! Besser ging es nicht!
Naja, bis man feststellte, dass dieser Amalgator halt doch nicht das Ei des Kolumbus war.
O-Ton eines Krematoriumbetreibers: "Den Amalgator haben wir schon lange nicht mehr , dass war eine zu große Schweinerei"
Und jetzt preist man das Festbettverfahren an.
Auszug aus einem gestrigen Kommentar von Herrn Kaiser:
...Aktivkohle im Flugstrom- oder Festbettverfahren sind anerkannte Technologien.....
Das neue Ei des Kolumbous?
Bis man feststellt, dass das auch wieder nix war?
Wir haben uns erlaubt, eine Seite von Dernekamp zu kopieren und hier einzufügen.
Der Text ist etwas länger, doch es lohnt sich!
Wem dies nicht die Augen öffnet, der will nicht sehen...
Der Umwelt- und Gesundheitsschutz muss vertraglich abgesichert werden.
[Verfasst durch den vom IDU-Vorstand einberufenen techn. Beirat: Medding, Große-Perdekamp und Wang]
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- Die vorgesehenen Aktivkohle-Festbettfilter sind nicht mehr Stand der Technik, unter anderem dadurch, dass der Austausch des Filtermediums nur einmal jährlich pauschal erfolgt und bereits durch eine Fehlbedienung oder –funktion schon am ersten Betriebstag gebrauchsuntüchtig werden kann, ohne dass es jemand bemerkt. Bei moderneren Anlagen wird das Flugstromverfahren eingesetzt. Hier erfolgt täglich ein Austausch von unbrauchbar gewordenen Additiven nach den Benutzungsparametern.
- Die Behauptung, dass zusätzliche Grenzwerte rechtlich nicht durchsetzbar und nicht zumutbar wären, widerlegt das Beispiel des neuen Krematoriums in Siegen und wird auch an anderen Standorten praktiziert.
- Die am Infoabend durch Herrn Kaiser aufgestellte Behauptung die auch auf der Homepage vom Betreiber des Krematoriums Birkengrund (www.im.birkengrund.de) noch mal nachgelesen werden kann, zitieren wir wie folgt: "Die 27. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (27. BimSchV) ist die strengste Verordnung für Krematorien weltweit", verschweigt, dass staatliche Umweltämter zusätzliche Grenzwerte für Schadstoffimmissionen für dringend erforderlich halten und festlegen, sowie diese überwacht wissen wollen, weil eben die 27. BimSchV nicht ausreichend ist. Zitate der zuständigen Personen der Umweltämter Münster und Siegen.
Ansprechpartner:Staatl. Umweltamt Münster Herr Patzer (Tel. 0251 2375 191),
Staatl. Umweltamt Siegen Herr Messmann (Tel. 0271 585 264) oder
Herr Neumann (Tel. 0271 585 261) - Auch die Aussage von Herrn Kaiser, es gäbe keine kontinuierliche Messung für Quecksilber im Abgasstrom, zeugt entweder von Unwissenheit oder ist eine weitere Täuschung. Nur ein Beispiel: MERCEM: Quecksilber-Analysator zur kontinuierlichen Emissionsüberwachung des Gesamtquecksilbers an Verbrennungsanlagen gem. 17. BimSchV (www.sick-maihak.de)
- Auch können wir uns ganz genau daran erinnern, dass seitens Herrn Kaiser die Behauptung aufgestellt wurde, dass Quecksilber aus Amalgamfüllungen kein Problem darstellen, da die meisten Verstorbenen Gebissträger sind, verwundert uns weiter. Denn wenn das Quecksilber kein Problem ist, verstehen wir nicht, warum die Fa. Metall-Technik - vertreten durch Herrn Kaiser und die Vermeulen Produkt Engineering – eine Vorrichtung zur Abscheidung von Quecksilber, welche Amalgator heißt, sich patentrechtlich schützen lassen hat. (www.amalgator.de ) und die an dem Infoabend nicht mit einer Silbe erwähnt wurde. Dass eine solche Technik auch in den neuesten Veröffentlichungen der Fa. Metall-Technik keine Erwähnung findet, lässt viel Raum für Spekulationen. Ersten Recherchen nach, ist dieses Verfahren doch noch nicht so ausgereift, wie es zunächst dargestellt wird. Zitat Herr Rehlein u. Herr Schneider vom Krematorium Kempten (Tel. 0831 9606670): „Den Amalgator haben wir schon lange nicht mehr , dass war eine zu große Schweinerei“. Der Amalgator war etwa 5 Jahre im Einsatz und wurde vor ca. 3 Jahren entfernt. Dass jedoch das aus dem Amalgam stammende Quecksilber Umwelt- und Gesundheitsprobleme bereitet, kann in tausenden von Publikationen nachgelesen werden.
- Aufgrund Vorgenanntem vermuten wir in Bezug auf die Technik eine mangelnde Zuverlässigkeit bei dem zukünftigen Betreiber. Hieraus resultierend fürchten wir einen jahrelangen Streit um versagende Filter und eine damit verbundene starke Gesundheitsbelastung, vergleichbar mit den sicherlich der Stadt bekannten Schäden durch Versagen von Eisenstaubfiltern bei den Anliegern „An der Eisenhütte“. Nur mit dem Unterschied, dass man diese Schäden visuell wahrnehmen kann und anschließend reparieren kann. Gesundheitsschäden durch Quecksilber werden erst spät wahrgenommen und sind nicht mehr reparabel.
[Anm.: Kursive Absätze sind Zitate aus Pressemitteilung (PM003/05) des Bund Naturschutz in Byern e.V.]
Nur wenn umfangreiche zusätzliche Auflagen erfolgen, die in einem privatrechtlichen Vertrag zwischen Stadt und Betreiberfirma festgeschrieben werden, könnte an einem anderen Standort, der weiter entfernt von Bebauungen sowie dem Arbeits- und Lebensbereich von Menschen liegt, den Bedenken der betroffenen Anlieger zumindest teilweise Rechnung getragen werden.
Toll, was wir uns hier nach Kissing geholt haben!
Oder was uns geholt wurde!
Quellenhinweis: http://www.dernekamp.de; Original HIER einsehbar
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