das gedrehte Video haben wir in erster Linie als Dokumentation der Veranstaltung und als Merkhilfe, zum nochmal nachschauen, gemacht.
Aber natürlich dient es darüber hinaus auch als Mittel, um Behauptungen und verdrehte Wiedergabe, widerlegen zu können.
Wir als Vertreter der BI 2 wollen hier und jetzt ein für alle mal klarstellen,
dass es nie und zu keiner Zeit unser Bestreben oder Ziel war, den Gemeinderat oder Bürgermeister zu difamieren oder gar abzusägen.
Wir wollen den Bau eines Krematoriums in Kissing verhindern!
Das ist und bleibt unsere einzige Antriebsquelle.
Wir tun dies in erster Linie um unsere eigenen Familien zu schützen, aber natürlich auch für unsere Mitbürger und Nachbarorte.
Uns wurde unter anderem gesagt, wir sollen uns halt g'scheit informieren, dann würden wir ja sehen, dass da nix dabei sei.
Was bedeutet g'scheit?
Bei ausgewählten Personen, die uns ein Krematorium als Berreicherung für unseren Ort erklären wollen, die uns überzeugen wollen, dass keinerlei gesundheiltiche Belastungen von einem solchen Betrieb ausgehen.
Oder halt g'scheit.
Durch monatelange Recherchen, über dieses Thema, durch lange und intensive Gespräche mit Fachleuten, Erbauern, Chemikern, Biologen, Toxikologen, Betroffenen?
Nun, wir wählten den zweiten Weg.
Doch leider mussten wir feststellen, dass der Effekt der Beruhigung sich nicht einstellte, im Gegenteil.
Durch das Wissen, das wir ansammelten und am Montag an Sie in komprimierter Form weitergaben, kamen wir nur noch mehr zu einem einzigen Ergebnis:
KEIN KREMATORIUM!!!
Nach dem unser Bürgermeister wiederholt betonte, man wolle doch auf vernünftige und tolerante Art und Weise miteinander umgehen, können wir darauf nur eines antworten:
Ja wegen uns, gerne!
Wir glaubten ja auch daran, als wir uns aufmachten ins sogenannte Hearing.
Dort, so war uns zugesichert worden, könnten alle Fragen gestellt werden.
Hr. Wolf, Hr Kaiser der Anlagenerbauer und Hr. Haupt der Betreiber, würden uns dort zur Verfügung stehen.
Man würde versuchen uns aufzuklären, Ängste auszuräumen.
Doch dieses Hearing gestaltete sich dann zu einer Massenveranstaltung.
Ein Journalist der FA war ebenso anwesend, wie mehrere Gemeinderäte und Mitarbeiter der Gemeinde.
Fragen wurden erst aufgeschrieben und dann geordnet beantwortet.
Manche Fragen wurden gar nicht beantwortet, andere erst gar nicht zu gelassen.
Unter einem klärenden Gespräch stellt man sich gemeinhin etwas anderes vor.
Aber wir haben weiter gemacht.
Haben versucht, Sie liebe Kissinger auf der Infoveranstaltung zu informieren.
Das im anschließenden Frageblock, zum Teil sehr hitzige Wortgefechte entstanden, liegt nicht an unserer Arbeit.
Auch nicht, dass unbequeme Fragen gestellt wurden.
Man sollte den Kissinger Bürgern schon ein bisschen mehr selbstständiges Denken zutrauen.
Die brauchen nicht ein paar Querulanten, die ihnen die Fragen einflüstern.
Dass es bei der Infoveranstaltung zu einer etwas unangenehmen Situation für beide Seiten kam, lag nicht daran, dass die BI 2 Hr. Wolf bloß stellen wollte.
Es war nicht bekannt, ob er überhaupt kommt.
Sinn der Veranstaltung war ausschließlich, die Bürger über die gehaltenen Vorträge zu informieren und anschließend Fragen der Bürger zu beantworten.
Wir hatten von Anfang an darauf hingewiesen, dass der Frageblock einzig dazu gedacht ist.
Hierauf wurde Hr. Wolf, als er die Bühne betrat nochmals hingewiesen.
Nachdem Hr. Wolf die ihm gestellte Frage nicht beantwortete, sondern einen Vortrag begann und die Vorgabe nicht akzeptierte, schritten Vertreter der BI 2 ein.
Dazu sei gesagt, wir hörten von Hr. Wolf unserseits bei diversen Gelegenheiten, dass er das Wort führe, er der Chef sei.
Nun, hier waren nun mal die BI 2 Vertreter die Wortführer.
Und Regel hier war, es werden nur Fragen beantwortet.
Einige der anwesenden Bürger waren so aufgebracht, dass der Hr. Bürgermeister regelrecht in die Ecke gedrängt wurde.
Hr. Häusler schritt daraufhin ein und machte deutlich, dass hier niemand an den Pranger gestellt wird.
Dass diese Veranstaltung nur einem Zweck dient, nämlich über die Gefahren aufzuklären, Fragen zu beantworten und das Krematorium zu verhindern.
Gerne gemeinsam!
Kamen doch schon Mitglieder aus dem Gemeinderat auf uns zu und offenbarten, dass sie es nachträglich bereuen würden, dass es nicht richtig war, 1600 Menschen zu übergehen, dass man darauf hätte eingehen müssen, sie ernst nehmen. Auch dass man sich besser informieren hätte können.
Stattdessen wurde uns offenbart, dass 1600 Unterschriften doch nichts wären, die hätte man in zwei Wochen beisammen.
Wir können nur appelieren, dass man endlich zu seinen Bürgern steht, sich selber vielleicht auch eingesteht, dass es eben nicht bloß ein paar Menschen sind.
Dass Fehler begangen worden sind im Umgang mit beiden Bürgerinitiativen.
Aber so ein Eingständnis geht wohl ungleich schwerer von den Lippen, als :
"die Bi hat gesagt, die haben getan und dann haben die doch glatt noch..."
Wir sind keine Öko-Spinner, oder politische Querulanten.
Wir sind Mütter und Väter.
Ich denke keiner von uns und am allerwenigsten unsere Kinder haben etwas von einem Streit.
Das Wort Krieg fiel sogar schon.
Ich habe kein persönliches Problem mit Menschen, die voll hinter dem Krematorium stehen.
Ich werde deswegen mit niemanden zu streiten anfangen, diskutieren ja, bis zu einem gewissen Punkt.
Jedem seine Meinung.
Aber mir eben auch.
Und ich werde weiterhin gegen das Krematorium sein,
ich werde weiterhin hier über unsere Arbeit berichten,
ich werde weiterhin Kommentare (die Regeln für diese habe ich schon mehrfach erläutert) zulassen.
Auch die Lauten, Kritischen, Unbequemen.
Aber es steht jedem Befürworter frei, hier ebenfalls zu kommentieren.
Bisher haben dies nur wenige genutzt.
Vielleicht, weil es dafür nicht soviele Argumente gibt.
Vielleicht, weil sich manche nicht trauen.
Aber auch den Befürwortern gestehe ich den Schutz zu, Kommentare die zu weit gehen, zu entfernen.
Dies war ursprünglich als reine Diskussionsplattform gedacht.
Eine Diskussion beinhaltet immer beide Seiten.
kissinger krematorium bürgerinitiative 2 bi 2 kissinger sagen nein kaiser haupt
1 Kommentar:
Würden es die Befürworter schaffen in zwei Wochen 1600 Unterschriften für das Krematorium zu bekommen?
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