Donnerstag, 29. September 2011

...und ich glaube immer noch, dass da nix rauskommt!

Wir zitieren Hr. Wolf (FA am 18.12.2009):

„Das Thema ist nur emotional. Es ist einfach eine Bauchgeschichte.“ „Wenn ich durch den Ort gehe und sehe, was da manch frisch angeheizter Kachelofen in die Luft bläst…“


Den kleinen Unterschied zum Kachelofen können Sie hier sehen:




Gestern  8:00h in Kissing


Im Reiter "Rauch-Galerie" stellen wir immer wieder Fotos ein.


Der austretende Dampf sei reiner Wasserdampf, wurde uns gesagt. Wasserdampf ist aber weiß. Eine Wolke zum Beispiel,  ist reiner Wasserdampf.



Herr Haupt äußerte in unten aufgeführten Artikel: „Würde man die Werte runden, wären sie null. Es gibt also praktisch keine Emissionen.“

Bei dem Hearing im Dezember 2010 (im Beisein des Anlagenherstellers) war von einer Nullemission die Rede.

Im letzten Artikel  schrieb Hr. Schlickenrieder  folgendes:
"Der Blick den Kamin entlang hinauf zum weiß-blauen Himmel zeigt keinerlei Rauchwolke. Etwa zehn Prozent der Abgase werden trotzdem emittiert. „Das sieht bei Minusgraden anders aus. Dann kondensiert das zur Kühlung in den Abgasstrom eingespritzte Wasser und das ist dann als Dampf sichtbar“, so Haupt."

Wie jetzt? Von Null auf 10% in nicht einmal einem Jahr?

Denn dass Null nicht 10 ist, weiß man doch, oder? 

Und dass eine Nullemission physikalisch nicht möglich ist, sollte man wissen.
Und:

Gestern früh um ca 8:00h hatten wir um die 10° + !!!
Und wie Sie auf den Fotos sehen können, ist eine deutliche unreine Rauchwolke zu erkennen!

Was sollen wir denn jetzt glauben?

Hatte Hr. Haupt letztes Jahr einfach noch keine Ahnung? Hätte der Anlagenhersteller ihm da eigentlich nicht widersprechen müssen?
Und was ist mit der Aussage über den sichtbaren Rauch nur bei Minusgraden?

Und wollen wir wirklich wissen, wie dann 100% aussehen, wenn der Bypass aufgeht?
Oder war gestern rein zufällig eine dieser äußerst seltenen Störungen?



Hier der oben erwähnte Artikel


 Sämtliche aufgeführten Zeitungsberichte, können Sie unter dem Reiter Zeitungsartikel nachlesen.

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vorgestern, kurz bevor diese Bilder entstanden sind, hat es in unmittelbarer Nähe des Krematoriums wirklich Gott erbärmlich gestunken.
Da frage ich mich doch, Herr Haupt, stinkt Wasserdampf?
Etwas das so stinkt, kann doch auch nicht frei von Schadstoffen sein?!

Hier noch Auszüge eines Artikels den ich unter
www.wuerzburg.bund-naturschutz.de gefunden habe:

Der Bund Naturschutz stellt fest, dass die Verordnung über Anlagen zur Feuerbestattung
(27.BimSchV) nicht ausreicht um schädliche Luftverunreinigungen zu minimieren. Grenzwerte für Quecksilber und andere Schwermetalle, sowie für Chlor- und Fluorwasserstoffe wären erforderlich.
EIN KREMATORIUM IST DAHER EINE BELASTUNG FÜR SEINE UMGEBUNG UND VERBIETET SICH DAHER IN DER
NÄHE VON WOHNGEBIETEN.
(Meine persönliche Anmerkung: Aber in Kissing scheinbar nicht in der Nähe von anderen Gewerbebetrieben).
Des weiteren ist hier zu lesen:
In einem Presseartikel von 1997 setzt der Spiegel den Quecksilber-Ausstoß eines größeren Krematoriums (14 kg) mit der Quecksilber-Abgabe im Abwasser des Chemiegiganten Bayer fast gleich. Für Zahnersatz und Knochenimplantate werden Legierungen aus Cobalt-Chrom-Molybdän oder Chrom-Nickel verwendet. Die Schmelzpunkte dieser Legierungen liegen entweder unter oder über der Verbrennungstemperatur.
Emissionsgrenzwerte für Quecksilber und andere Schwermetalle sind deshalb unbedingt erforderlich. Diese Grenzwerte fehlen in der 27.BimSchV zur Feuerbestattung völlig. Neben Metallen finden auch Polymere als Knochenersatz Verwendung. Weil auch fluororganische Polymere (Teflon) und PVC verwendet werden, müssen Grenzwerte für Chlor- und Fluorwasserstoffe festgelegt werden, da auch diese Grenzwerte fehlen.

Der Artikel ist vom 03.11.2003

Mir liegt die 27.BimSchV in aktueller Fassung vor, und die oben erwähnten Grenzwerte fehlen bis heute!

In einem ähnlichen Artikel steht noch zu lesen:

Die für Müllverbrennungen geltenden Grenzwerte werden deutlich überschritten.

Ja, Herr Wolf und H. Haupt, da kann man wirklich sagen: "Ja da kommt doch gar nichts schädliches raus".
Schön naiv wer das glaubt.
Klar, was gar nicht gemessen werden muss, existiert ja auch nicht?!

Ich kann wirklich nur hoffen, dass das Verwaltungs.- oder Verfassungsgericht, oder von mir aus sonst irgendwer sich unserer erbarmt, und diesem Spuk ein Ende setzt.

Es schreit, Entschuldigung, stinkt wirklich zum Himmel!

Anonym hat gesagt…

Sogar beim Rathaus kann man in der Früh noch verbrannte Nägel und verbrannte Haare wahrnehmen. Jetzt riechts bei uns wie in der Friedenau!

Neulich an der RAN hat gesagt…

Heute früh an der RAN.
Ein Tankstellenkunde aus Augsburg erfragte was da rechts neuerdings in der Früh immer so raucht. Die Antwort: Ein Krematorium.
Der Augsburger darauf: Ja pfui deibel, deshalb der widerliche Gestank!

Dipl.Ing. Kissing hat gesagt…

Tut mir leid für die klaren Worte, aber der Wolf war schon immer ein Depp.
Jedes Stück Holz was in einem Kachelofen verbrannt wird, hat in seiner Wachstumszeit durch seine Blätter oder Nadeln genausoviel Kohlendioxid aufgenommen und Sauerstoff abgegeben wie bei der kompletten Verbrennung dieses Holzes entsteht.
Bei einem Leichnam unserer Spezies ist das ganz anders.
Hier werden Unmengen an fossilem Brennstoff verbraucht um den Ofen vorzuheizen und Unmengen Luft zugeführt, damit der menschliche Körper und seine ganzen Organe etc fast vollständig verbrennt und zu Asche zerfällt.
Da könnt ihr euch auch das Windrad auch sparen, was sowieso wieder nur ein steuerliches Abschreibeobjekt für ein paar großkopferte Landwirte ist.
Bei so einer Energieverschwendung, wie es bei der "Kadaververbrennung" (so ist es nun einmal im Klartext zu nennen) geschieht, ist es sowieso schon egal. Von den Verbrennungsgiften, Ultrafeinststäuben usw. ganz zu schweigen.
Die Natur hat sich für alles etwas zurechtgelegt und ich habe noch keinen Körper gesehen, der nach seinem Tode eigenständig zu brennen anfängt und zur Asche zerfällt.
Es wurde noch nie, ich wiederhole, noch nie irgendein Leichenwasser oder Leichengift in irgendeiner Form an Friedhöfen oder Gewässern nachgewiesen. Dies ist schon immer eine dumme und alte Mär für noch dümmere Leute die so etwas glauben!

Na Mahlzeit hat gesagt…

Eines muß ich nun mal hier loswerden.
Der Hauptgrund des angeblichen Bedarfes der Einäscherungen ist das fehlende Desinteresse der Hinterbliebenden das Grab zu pflegen.
Aber eigentlich zählen bei den privaten Krematorien nur der billige Verbrennungspreis.
Was ich in meinen Augen als sehr geschmacklos empfinde ist die Entsorgung der Aschereste als Sondermüll. Wie war nachzulesen? Minimum 200 Gramm Restasche pro Leiche im Flugstaub. Wieviel Gramm Asche ist gesamt von einem Menschen übrig? Wahrscheinlich gar nicht so viel.
Da kommen mir 200 Gramm Entsorgungsasche prozentual schon viel vor. Diese werden irgendwo als Sondermüll entsorgt oder endgelagert. Mit ganz vielen anderen Ascheresten gemischt in einem Faß oder in einem Wassersammelbecken welches dann abgepumpt wird?
Soviel zum Thema Pietät. Restasche im Gebäude werden von der Reinigungsfrau mit Kübel weggeputzt (heute live gesehen!) oder von dem anderen Personal mit dem Kärcher den Gulli runtergespült und in die Kläranlage gespült.
Wieviel Teile Opa werden denn im Gulli entsorgt?
Wieviel Teile Oma werden denn durch den Filter gepreßt?
Ein herzliches Dankeschön an unsere Kirchen in Kissing! Ihr seid wahrlich der passende Deckel zu unserem rotem Wolftopf! Aber für Geld macht die Kirche ja bekanntlich alles! SCHON IMMER!
Arme Kinder!

Dipl.Ing. Kissing hat gesagt…

Eines muß ich noch erläutern bzgl Windrichtungen.
Gemeinde und Betreiber werden bei Beschwerden aus der Bevölkerung wegen Geruch etc bestimmt sagen das die Windrichtung an den bestimmten Uhrzeiten aber aus der anderer Richtung kamen.
Letzte Woche fuhr ein Heißluftballon in geringer Höhe über Altkissing.
Eine Fahne an einem Fahnenmast zeigte leichten Wind aus West. Der Ballon fuhr in einer Höhe von etwa 50 Metern aber Richtung Süd-West, also fast in entgegengesetzter Richtung wie die Windverhältnisse am Boden zeigten.
Also kann auch bei Ostwind der Gestank und vor allem die Gifte in einer anderen Lufthöhe über den Ort getrieben werden und wahrnehmbar sein!
Und diese Gerüche, wie seit kurzem in Kissing vertreten sind, sind neu und noch nie vorhanden gewesen!
Dies war für vielleicht anfangs 1600 Kissinger mit Hirn absehbar und noch viele mehr würden folgen, wenn sie es nur wüßten.
Den Befürwortern dieser geschmacklosen Stink- und Giftbude wünsche ich bei einer Reinkarnation im nächsten Leben ein wenig mehr Hirn was nutzbar ist.

Anonym hat gesagt…

@Dipl.Ing. Kissing

Also sollte es Reinkarnation geben und man sieht sich mal eine Kissinger Gemeinderatssitzung an und wie da abgestimmt wird, dann wird mancher als Regenwurm wiederkommen müssen

Anonym hat gesagt…

Kann mir mal jemand den Geruch etwas genauer definieren? Ich habe gestern Nacht, gegen 23:45 Uhr auch einen widerlichen Gestank wahrgenommen. Konnte das Fenster gar nicht aufmachen. Früher hat man den Berndt in Kissing doch gar nicht gerochen. Nur wenn man direkt vorbei fuhr. Oder täusche ich mich?

Dipl.Ing. Kissing hat gesagt…

Dies könnte dadurch entstehen das im Stillstand der Anlage der Ofen mit dem natürlichen Kaminzug über den Bypaß durchlüftet wird.
Die Geruchsbelästigung wird auf Dauer nicht besser, sondern noch viel schlimmer werden!
Körperfette speichern sich auch in der Schamottierung des Ofens und diese können dann zur Geruchsbildung beitragen.

Rathausangestellte hat gesagt…

Einwand des Anlagenherstellers?
Ich bitte Sie. Dieser Mann hat kein Gewissen und verdient damit großes Geld und dies ist das Einzigste was diesen Mann überhaupt interessiert.
In der eigenen Branche genießt er kein gutes Ansehen, da er unseriöse Geschäfte macht und falsche Versprechungen gibt.
Das ist wohl so bei kleinen Männern oder Menschen die als Kinder schon immer gehänselt wurden.

Neulich beim Krematorium hat gesagt…

Vorgestern war ich zusammen mit einem Bekannten in der Nähe des Krematoriums spazieren.

Zufällig haben wir beobachtet, wie dunkel-grauer Rauch aus dem Schornstein geblasen wurde. Wir waren fassunglos, es sah buchstäblich aus als ob die pure Asche ausgeblasen würde. Dass das nicht normal ist, und auch nichts mehr mit dem viel zitierten Wasserdampf zu tun hat war uns sofort klar. Ca. 6 min. später trat dann wieder fast weisser Rauch aus.

Leider hatten wir keine Kamera dabei, ich werde aber künftig wenn ich in dieser Richtung unterwegs bin, eine mitnehmen, um diese Sauerei dokumentieren zu können.

Zum Krematorium am Auenwald das von unserem allseits beliebten H. Haupt ja als das derzeit modernste in Deutschland im Internet beworben und angepriesen wird, ist uns angesichts dieser Beobachtung nur noch folgendes eingefallen:

Krematorium am Auenwald: Industrielle Leichen-Großverbrennungsanlage in garantiert pietätloser Lage. Bei uns sehen Sie täglich gelebte Umweltverschmutzung noch Live und in Farbe.

Adresse: Am Leichenpark 9, 86438 Kissing